Diabetes Typ 2
Was ist Diabetes mellitus Typ 2… im Volksmund „Zuckerkrankheit“ genannt?
Diabetes= hindurchgehen/mellitus= mit Honig gesüßt…..was man „salopp“ also im übertragenen Sinne mit „honigsüßer Durchfluss“ übersetzen könnte.
Die Medizin formuliert es so: „ Sammelbezeichnung für Störungen des Kohlehydratstoffwechsels, die durch einen erhöhten Glukosegehalt (Zucker) im Blut charakterisiert sind.“
Es können zwei Diabetestypen unterschieden werden: Diabetes Typ 1 (meist angeboren und immer Insulinpflichtig) und Diabetes Typ 2. Den Typ 2 könnte man noch ein weiteres mal unterteilen, aber das würde hier für den „Laien“ als Erklärung zu weit führen.
Hier wird nur Bezug auf Typ 2 genommen, weil dieser Typ, im Frühstadium erkannt, noch gut behandelbar ist.
Wie entsteht Diabetes Typ 2?
Früher nannte man den Typ 2 Diabetes „Altersdiabetes“, weil meist ältere Menschen erkrankten.
Heute ist dies nicht mehr nur der Fall. Es gibt auch schon viele junge Menschen, die an Diabetes Typ 2 erkranken und die Zahl ist stetig steigend.
Woran liegt das?
Der größte Teil ist der Ernährung und dem Bewegungsmangel der heutigen Zeit zuzuschreiben.
In fast allen industriell gefertigten Lebensmitteln (auch bei denen man es überhaupt nicht annimmt) versteckt sich Zucker (Zucker hat vielfache Namen-ich glaube mittlerweile gibt es mehr als 70 Synonyme für Zucker, wie z.B. Dextrose, Traubenzucker, Glukose, Fruktose, Maltodextrin…die Liste ließe sich beliebig fortführen).
Zucker steckt nicht nur-wie offensichtlich- in Süßigkeiten, süßen Limonaden, Säften (auch zu viele Früchte liefern für Diabetiker ungesunde Süße),Obst, sondern auch in Wurstwaren, Konserven, Joghurts, fast-food, Fertigprodukten, M-fix Tüten uvm..….es bietet sich also immer an, auf die Packung zu schauen, und nach „verstecktem“ Zucker und auf die Inhaltsstoffen im Allgemeinen zu schauen.
Für „Laien“ ist es auch sehr wichtig zu wissen, das aus Milchprodukten (enthalten ist hier Laktose) und aus ersichtlichen Kohlenhydraten wie, Brot (alle Getreidesorten), Nudeln, Reis am Ende im Körper ein Monosaccharid wird-was nichts anderes als Zucker ist.
Ich gehe davon aus, dass das viele Menschen einfach nicht wissen…sie denken, dass sie sich gesund ernähren und einem Diabetes vorbeugen, dies ist aber dann leider nicht immer der Fall.
Bei unkontrollierter „Kohlehydratmast“ und vitalstoffarmer Ernährung entsteht Übergewicht (bis hin zur Adipositas), die Bewegung wird dadurch noch eingeschränkt und der Weg zum Diabetes Typ 2 ist geebnet.
Dies geht meist schleichend…Diabetes tut ja nicht weh….man lebt weiter so vor sich hin…aber die Folgen können fatal sein…bis hin zur Erblindung und Amputationen von Extremitäten-im aller schlimmsten Fall (bei einem nicht erkannten oder nicht behandelten Diabetes).
Was für Symptome hat ein Diabetes Typ 2?
Die Kardinalssymptome sind vermehrter und extremer Durst, da der Körper verzweifelt versucht, den „Zucker im Blut zu verdünnen“ und so die konzentrierte Lösung auszugleichen.
Dadurch entsteht natürlich vermehrter Harndrang, da das vermehrte Wasser natürlich auch wieder raus muss.
Durch den großen Bedarf an Wasser kommt der gesamte Elektrolyt-Haushalt durcheinander, was zu nächtlichen Wadenkrämpfen, Sehstörungen,Herzbeschwerden ua. führen kann.
Meist geht mit einem beginnenden Diabetes auch ein schwaches Immunsystem einher, man ist öfter als gewöhnlich erkältet und nimmt jede „Grippewelle“ gerne mit. Dadurch kann vermehrt Müdigkeit und Lustlosigkeit entstehen.
Auch können Schwankungen bei der Regelblutung entstehen.
Die Haut verändert sich. Sie kann trocken werden oder auch vermehrt zu Furunkeln neigen, auch entstehen häufiger Pilzinfektionen, Wundheilungsstörungen (später bis hin zum „offenen Bein“)
Sie sehen, das Diabetes Typ 2 vielfältige und doch im Anfangsstadium noch unspezifische Symptome hat, denen man vielleicht nicht sofort nachgehen würde, aber oft reicht schon eine einfache „Zuckermessung“ aus, um dem vielleicht noch latenten und gut behandelbaren Diabetes Typ 2 gut in den Griff zu bekommen. Die Spätfolgen sind dann meist fataler und nur noch schlecht zu behandeln!
Im Anfangsstadium kann man sehr viel über die Ernährung erreichen, denn wenn der Faktor „Zucker“ minimiert wird, ist der Körper vielleicht noch in der Lage sich -ohne orale Antidiabetika und Insulin- zu regenerieren.
Haben Sie Fragen, dann rufen Sie mich bitte an!